Samstag, 22. April 2017

Lojos Oma und Enkelin Geschichten - Freizeitpark

Freizeitpark

Nätürlich haben wir mit unserer Enkelin auch ganz oft Freizeitparks aufgesucht und das waren immer sehr aufregende und erlebnisreiche Besuche.
Kaum waren wir auf dem Heimweg , fragte meine Enkelin schon , wann wir das nächste Mal hinfahren und manchmal gab es auch Tränchen , wenn so ein Tag zu Ende war und der Park seine Pforten schloß.
Einen Lieblingspark hatten wir inzwischen . Er war nur gut 2 Autostunden entfernt und das ist anreisemäßig noch gut zu händeln gewesen , zumal wir nun recht regelmäßige Gäste waren  und sogar stolze Besitzer einer Jahreskarte . Wir nahmen oft auch Freundinnen meiner Enkelin mit und in diesem Freizeitpark kannte meine Enkelin sich mit der Zeit so gut aus , daß Oma und Opa auch mal allein auf einer Bank sitzen konnten und meine Enkelin ihrer jeweiligen mitgenommenen Freundin
voller Stolz den Park zeigte und sie allein unterwegs waren. Es gab einfach alles , was das Herz begehrte. Wildwasserbahn , drei Achterbahnen , Kettenkarussell , Geisterbahn , Rodelbahn , viele Häuser mit verschiedenen Attraktionen und ,und , und ....
Neben dem Gelände befand sich auch ein Camp und jedes Mal , wenn wir im Riesenrad saßen , schauten wir auf dieses niedliche Dorf im Wald hinunter und wie man sich nun denken kann , lag es nahe , daß wir dort mal übernachten wollten.

Gesagt , getan ... Eines Tages in den Sommerferien , meine Enkelin war inzwischen 10 Jahre alt , brachen wir auf . Ihre Lieblingsfreundin war mit an Bord und wir hatten das Auto vollbepackt mit Bettzeug (das mußte man selbst mitbringen) und allerlei Dingen , die wir eventuell benötigen würden.....
Aufgeregt und voller Spannung bekamen wir eine süße Holzhütte mit Holzterrasse , umgeben von einem Wald und wir waren alle hellauf begeistert. Das Schönste war , daß wir , nachdem die Mädchen und wir uns häuslich eingerichtet hatten , durch den Wald in den Freizeitpark gelangen konnten und nicht durch den Haupteingang und allein diese Tatsache machte uns schon zu besonderen Besuchern.
Um 18 Uhr schloß der Park und meine Enkelin und ihre Freundin waren sehr zufrieden und glücklich , denn wir mußten ja nicht heim , sondern durch den Wald nur in die Hütte. Wie schön !!!!
Es war ein heißer Tag und wir bekamen einen Riesenschreck , als wir die Hütte aufschlossen .
Brütend heiß war es inzwischen dort drin geworden ,trotz der vielen Bäume .Wir trauten uns nicht  , wegen der Mücken die Fenster zu öffnen . Also saßen wir noch sehr lange draußen , es wurde immer dunkler und wir erzählten uns spannende Geschichten .
Leider war die Hütte nicht wirklich kühler geworden , aber wir versuchten , zu schlafen . Irgendwann wurde es still , wir hörten alle auf zu plappern , aber was war denn das ? Nun hörten wir das Geräusch vom laufenden Kühlschrank und es hörte einfach nicht auf. Opa untersuchte ihn, aber es gab keine Möglichkeit , ihn abzustellen und nun begann eine anstrengende Nacht . Es war heiß , es war laut und es war einfach auch zu spät , einen eventuellen Umzug in eine andere Hütte zu organisieren.
So hatten wir uns das  eigentlich  nicht vorgestellt ....Irgendwie ging die Nacht vorbei.....
Was aber  war das ? Um 8 Uhr morgens ertönte eine Fanfare als Wecksignal. Das hörte sich so ungewöhnlich schön an  und meine Enkelin und ihre Freundin  ( aber auch wir ) , waren ganz begeistert und die Müdigkeit war schnell verflogen.... Natürlich konnte es nicht schnell genug in den Park gehen und die Mädchen rannten schon mal vor , während wir noch alles zusammen packten.
Na , das war dann eine tolle Überraschung ! Da der Park erst um 10 Uhr öffnet , waren wenig Leute da und die Fahrgeschäfte waren schon auf und nach einem schnellen Frühstück rannten die zwei gleich zu ihrer Lieblingsachterbahn und konnten fahren ohne Ende , bis die Tore sich öffneten . Die Freude war so groß und von Müdigkeit keine Spur mehr .

Ich war aber trotzdem noch sauer wegen des Kühlschranks in der Hütte und habe mich beschwert .
Fazit : wir haben Freikarten für den Park als Entschädigung bekommen , die wir vier Monate später natürlich gut gebrauchen konnten , da die Sehnsucht nach dem Park wieder da war (aber ohne Übernachtung ).

Natürlich blieben wir bis zum Schluß im Park und als wir dann heim fuhren , waren wir alle doch recht müde und kaputt und dieses Mal war der Feierabend des Parks gar nicht so schlimm.
Trotz der anstrengenden Nacht hatten wir viele neue Erfahrungen gesammelt und wir haben den Freizeitpark von einer ganz anderen Seite kennen gelernt . Es hat sich gelohnt und immer , wenn wir dort wieder mit dem Riesenrad fuhren , suchten wir das Dach unserer heißen Hütte und freuten uns , daß wir sie für eine Nacht hatten und fanden den Lärm und die Hitze im Nachhinein gar nicht mehr so schlimm.
   

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